Sozialpädagogische Familienhilfe

im Wetteraukreis

Flexible Hilfen

Flexible Hilfen bieten individuelle Unterstützung, die sich an die einzigartigen Bedürfnisse und Lebensumstände der Menschen anpasst. In einem dynamischen und abwechslungsreichen Arbeitsumfeld arbeiten unsere Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter eng mit Einzelpersonen, Familien und Gemeinschaften zusammen, um individuelle Lösungen zu entwickeln.

Diese Unterstützung reicht von persönlicher Beratung und Betreuung bis zur Koordination von Hilfsangeboten und sozialen Programmen. Flexible Hilfen verbessern die Lebensqualität und unterstützen Menschen in schwierigen Situationen. Dieses Angebot richtet sich an Menschen im Wetteraukreis.

 

Ihre Ansprechpartnerin

Wenn Sie mehr über die sozialpädagogische Familienhilfe erfahren möchten, freue ich mich auf Ihre Nachricht.

Für wen sind Flexible Hilfen geeignet?

Junge Menschen, deren Entwicklung und Integration in Schule / Kindergarten / Ausbildung aufgrund belastender Lebensumstände innerhalb der Familie gefährdet scheint.

Junge Menschen, die in Gruppensituationen überfordert sind und zur Strukturierung ihres Alltag und ihrer Lebenswelt professionelle Unterstützung benötigen.

Schwangere junge Frauen/ junge Mütter, die mit der Bewältigung ihrer Lebenssituation überfordert sind und professionelle Unterstützung benötigen.

Junge Menschen, die aufgrund tiefgreifender Entwicklungsstörungen und/oder einer psychischen Störung den Anforderungen ihres Alltags nicht gewachsen sind und infolgedessen Bewältigungsstrategien entwickeln, welche ihre soziale Integration gefährden.

Benachteiligte junge Menschen mit kumulierten Problemlagen, die zur Integration in das Berufsleben und zur Bewältigung des Alltags professionelle Begleitung benötigen.

Junge Menschen, die bereits in anderen Jugendhilfemaßnahmen betreut wurden und aufgrund vielfältiger Defizite Unterstützung beim Übergang in ein selbstverantwortliches und selbstständiges Leben benötigen.

Familien oder Alleinerziehende, die aus verschiedenen Gründen mit der Bewältigung ihrer Lebenssituation und in der Übernahme ihrer Erziehungsverantwortung überfordert sind.

Fachliche Ziele

 

  • Förderung wertschätzender Kommunikation in der Familie.
  • Stärkung der Beziehungs- und Erziehungskompetenz der Eltern.
  • Vermittlung von Regeln und Normen für das Zusammenleben.
  • Unterstützung bei der Bewältigung alltäglicher Anforderungen.
  • Beratung zur Sicherung materieller Lebensgrundlagen im Sinne des Kindeswohls.
  • Thematisierung und Begleitung der gesundheitlichen Versorgung.
  • Förderung der Integration in passende soziale Gruppen.
  • Stärkung schulischer Ressourcen und Stabilisierung der Entwicklung.
  • Thematisierung von Entwicklungsdefiziten und ggf. Einleitung geeigneter Maßnahmen.
  • Vermittlung alltagspraktischer Fähigkeiten und Förderung der Selbstständigkeit.
  • Stärkung des Selbstvertrauens und der Selbstwirksamkeit.
  • Förderung von Empathie und sozialem Verhalten.
  • Stärkung der Handlungskompetenz und Konfliktlösungsfähigkeiten.
  • Begleitung beim Einstieg in Berufsleben/Ausbildung, inklusive Bewerbungsunterstützung und Verhalten im Krankheitsfall.

Flexible Hilfen im Prozess

Aufgabe der sozialpädagogischen Fachkraft ist die Gestaltung eines gelingenden Beratungs- und Hilfeprozesses:

▷Kennenlernphase

In der Kennenlern- und Beziehungsphase geht es um den Aufbau der Arbeitsbeziehung und die Ermittlung der Veränderungsmotivation. Gemeinsam mit dem Klienten werden notwendige und umsetzbare Veränderungen unter Berücksichtigung der Anforderungen des Umfeldes (Schule, Beruf, Erziehungsalltag) ermittelt. Das erste Hilfeplangespräch zielt auf eine fachliche Einschätzung des Verhältnisses zwischen Ressourcen und anstehenden Anforderungen.

▷Probephase

In dieser Phase erproben junge Menschen/Familien mit Pädagogen innere Einstellungen und Verhaltensweisen für gewünschte Veränderungen. Die wertschätzende und ermutigende Haltung des Pädagogen ermöglicht es den Klienten, sich mit inneren Konflikten, dem Erleben von Angst vor Veränderungen und dem Aushalten von Enttäuschungen auseinanderzusetzen und Schritt für Schritt Ziele zu entwickeln, die seinen Möglichkeiten entsprechen.

▷Phase der Lösung

In einem nächsten Schritt hat der Klient Klarheit darüber gewonnen, welche Anforderungen er zukünftig aus eigener Kraft bewältigen kann und bei welchen er Unterstützung benötigt. Aufgrund dieser Einschätzungen kann im Hilfeplanverfahren dann die Phase der Lösung von der professionellen Betreuung geplant und ggf. andere Hilfesysteme gestärkt werden.